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Weihnachtsgrüße vom Ponyhof 2017

Ponyhof-Rückblick 2017

Weihnachten ist da und damit Zeit für einen kleinen Jahresrückblick!

Für mich war es ein absolutes Pferde-Jahr; und damit meine ich: ein Jahr mit den Pferden, nicht nur für die Pferde. Endlich mal Zeit, um den Ponyhof auch zu genießen und nicht nur Arbeit rein zu stecken. Das lag natürlich einerseits an konsequentem Zeitmanagement, aber andererseits auch daran, dass keine groben Arbeiten am Hof mehr nötig waren. Naja, fast keine mehr 😉

Projekt: Weidezaun

Das vorletzte größere Vorhaben haben wir gleich Anfang des Jahres umgesetzt: das Wiesenstück bei unserem großen Walnussbaum hatten wir initial nicht in den Pony-Bereich integriert, aus Angst dass sie die unreifen (giftigen) Walnüsse fressen. Nachdem wir sie dann aber jeweils stundenweise als Rasenmäher doch auf dieses Stück gelassen haben und sie artig die Nüsse ausgespart haben, hatten wir uns entschlossen die Zaunlinie zu versetzen.

Das klingt erst mal einfach, war es aber nicht – wie beinahe alles am Ponyhof 😉 – denn die metallenen Wildzaunpfähle sitzen bombenfest in der Erde. Der Traktor bot zwar genügend motorische Kraftunterstütztung, aber die Pfähle boten keinerlei Ansatzpunkt zum Herausziehen.
Nach viel Gefluche und etlichen kaputten Utensilien haben wir schließlich einen passenden Karabiner + Abschleppseil organisiert und das Unterfangen konnte erfolgreich gemeistert werden (das Einschlagen der neuen Pfähle sowie das Ziehen der neuen Zaunlitze waren dagegen dann ein Kinkerlitzchen).

Projekt: betonierter Putzplatz

Das zweite Großprojekt haben wir schließlich im Sommer umgesetzt: Spaß mit Beton!

Unter unserer Scheune befindet sich der Traktor-Abstellplatz mit unserem Mistanhänger. Dieser Bereich war bis dahin Naturboden; noch dazu in den Hang hinein gebaut, so dass von der Hangseite ständig Wasser hinein gedrückt wurde.
Der Boden dort war also permanent feucht und daher unbenützbar. Das Projekt war daher: den Bereich betonieren, so dass wir einen wetterfesten Abstellplatz und einen Putzplatz haben würden. Endlich! Man glaubt es gar nicht, wie sehr man so eine Banalität wie einen ebenen Ort mit Anbindehaken vermissen kann 🙂

Und auch für dieses Projekt gilt: sieht eigentlich ganz einfach aus! Aber weit gefehlt; angefangen vom Abtragen und Planieren des Erdreichs über das Ziehen der Abflussrinne und dem Mischen des Betons: gute alte Handarbeit…alleine beim Gedanken daran spüre ich noch jeden Muskel. Insgesamt hat sich das Projekt über mehrere Wochen hinweg gezogen, denn schließlich muss der Ponyhof-Alltag ja noch ganz nebenbei bewältigt werden.

Projekt: Stallmatten

Voriges Monat haben wir schließlich das letzte Großprojekt umgesetzt: den Austausch der Strohmatratze im Stall gegen Liegematten.

Die Matten waren eigentlich von Anbeginn an geplant, aber für unsere Fläche ist so ein Unterfangen nicht gerade billig. Zumal die Matratzeneinstreu aus Stroh gute Dienste tat und die Pferde sie zum Liegen sehr schätzten. Neben dem hohen Arbeitsaufwand (insbesondere im Winter) war mir aber stets die Hygiene ein Dorn im Auge: trotz dem intensiven Einsatz von Effektiven Mikroorganismen (EMs) bildete sich im unteren Teil der Matratze stets Ammoniak, die Pferde legten sich teilweise in die angepinkelten Teile und fraßen das verdreckte Stroh (trotz frischem Stroh zum Knabbern).

Nachdem wir einige Angebote und Modelle verglichen hatten, entschieden wir uns für dicke wasserundurchlässige EVA-Matten. Noch ein letztes Mal entfernten wir daher die komplette Strohmatratze, reinigten alles gründlich und brachten erneut EMs auf, bevor schließlich die neuen Matten verlegt wurden. Diese ließen sich erfreulicherweise wirklich sehr problemlos zuschneiden und verlegen. Im hinteren Bereich des Stalls wurde das Pferdeklo eingerichtet und siehe da: gleich nach dem Einlass der Pferde demonstrierte Ísungur den einwandfreien Gebrauch der Toilette 🙂

Was sich sonst noch so tat

Abgesehen von diesen drei Projekten nutzte ich die verbleibende Zeit mit den Ponies entweder für Freiarbeit oder zum Ausreiten. Dabei hatte ich häufig Nelly als Handpferd mit, damit die junge Dame einerseits das Gelände kennenlernt und andererseits ein bisschen Muskulatur aufbaut. Allerdings kristallisierte sich mit der Zeit heraus, dass Ísungur hierbei ganz schön eifersüchtig werden kann und er bei den gemeinsamen Ausritten eher grantig wurde. Insofern werde ich mir hier für nächstes Jahr wohl eine andere Taktik überlegen müssen, bis die kleine Prinzessin dann selbst geritten wird. Mit Aufsteigen und Gewöhnung an das Reitergewicht haben wir bereits begonnen – ich bin also gespannt, was 2018 für uns bringt 🙂

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