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Hallo!

Mein Name ist Nathalie und ich bin die treibende Kraft am und hinter dem Ponyhof – also sowohl im realen Leben als auch hinter diesem Online-Blog 😉

Bereits seit Kindesbeinen an haben mich Pferde fasziniert und sie haben mich mein Leben lang begleitet. Ich habe viel ausprobiert, viel gelacht, manchmal geweint, aber stets versucht aus Erlebnissen zu lernen. Ich habe Jahrzehnte benötigt, um festzustellen welchen Weg ich mit Pferden gehen möchte – und wie bei so vielen Pferde-Mensch-Beziehungen mussten meine Pferde alle Irrwege mit mir mitmachen, bis ich schließlich “meinen” Weg gefunden habe: indem ich den Pferden ihre Selbstbestimmung zurück gebe und mich täglich neu von ihnen inspirieren lasse. Ich lerne noch immer laufend dazu – aber ich verlaufe mich nur noch selten, denn ich höre auf meine Pferde.

Meine lehrreichen Irrwege

Als Kind bzw. später als Teenie war ich voltigieren, ich habe Reitabzeichen in englischer Reitweise abgelegt, ich habe Westernreiten ausprobiert und schließlich festgestellt, dass alle Reitweisen im Grund gleich sind: man lehrt das Pferd mit Druck auf bestimmte “Knöpfe” zu reagieren und verfeinert diese, bis schließlich die leichte Anspannung eines Muskels genügt um eine Reaktion beim Pferd zu erzeugen.

Da ich dankenswerterweise im jugendlichen Alter einen perfekten Lehrmeister (Fritzi – in ewiger Dankbarkeit und Demut, R.I.P.) erhalten habe, der mir sehr eindrücklich gezeigt hat was er von Reiten im Allgemeinen hält, habe ich mich schließlich dem “Horsemanship” zugewendet. Dem Weg der Pferde – oder so dachte ich zumindest.

Mein erster Versuch eines anderen Weges mit Fritzi: damals dachte ich noch, dass ohne Sattel und ohne Gebiss alles anders wäre. Weit gefehlt!

Es hat weitere Jahre benötigt, bis ich schließlich festgestellt habe, dass auch dieser Weg nicht meiner ist: eine sehr menschliche Interpretation von equinen Verhaltens- und “Funktionsweisen”. Das Prinzip von Hierarchie und Dominanz, von Druck und Weichen: das kommt uns Menschen sehr entgegen und Pferde “funktionieren” damit sehr gut.

Wenn man ein “funktionierendes” Pferd möchte, ist das der beste Weg für einen reibungslosen Umgang. Wenn man aber hingegen ein Pferd als Partner möchte, ist auch Horsemanship nur eine weitere Art von Unterdrückung; auch wenn dort so schöne Begriffen wie “Spielen”, “Liberty” etc. verwendet werden, so ist es doch stets eine 1-Wege-Kommunikation: der Mensch sagt, was gespielt wird – und das Pferd soll mitmachen. Wenn das Pferd nicht will, dann wird dem Spiel “Nachdruck” verliehen. Und weil Pferde als Fluchttiere nunmal Druck versuchen zu vermeiden, werden sie stattdessen doch “mitspielen”. Aber eben nicht aus freien Stücken – es ist für sie schlichtweg das geringere Übel, ihre Meinung zu dem “Spiel” wird ignoriert. Klingt nicht nach echter Partnerschaft, oder?

Das habe ich früher “Freiarbeit” genannt, obwohl ich jeden einzelnen Schritt kontrollieren wollte. Sieht so ein freies und glückliches Pferd aus?

Das hat mir mein Lebenspferd Fritzi auch sehr deutlich gezeigt – er hat sich seine Meinung nie nehmen lassen, auch wenn ich es noch so rabiat versucht habe. Aber erst als er gestorben ist, wurde mir auf bitterste Art bewusst was ich eigentlich verloren habe: nicht nur einen Wegbegleiter seit meiner Jugend, sondern auch meinen ehrlichsten Partner. Er hat mir stets äußerst deutlich gezeigt, was er von mir hält, egal ob ich es wissen wollte oder nicht. Er war ein starker Charakter, wie ich ihn seitdem nie mehr erlebt habe. Und ich habe mir geschworen, dass ich nie wieder ein Pferd so zu unterdrücken versuchen möchte wie ich es bei ihm getan habe.

Auf Umwegen zu Erkenntnissen

Statt Unterwerfung habe ich seitdem einen Weg gesucht, Pferde aufzubauen – physisch und psychisch. Ich habe lange Jahre den Weg der klassischen Dressur bzw. akademischen Reitkunst verfolgt, nur um schließlich festzustellen dass sich auch dort oftmals der Wolf im Schafspelz verbirgt: auch dort wird ausschließlich mit dem Prinzip von Druck gearbeitet, auch wenn es nur sehr feiner Druck ist. Auch dort wird zwar davon geredet, dass “zwei Geister wollen müssen, was zwei Körper können” (nach Bent Branderup), aber es in der Realität trotzdem nur ein Geist ist (nämlich der humane), der dem anderen Geist (dem equinen) vorgibt was dessen Körper zu tun hat – mit jedem Schritt, mit jeder Faser. Zwar auf möglichst sanfte Art der Kommunikation, die aber auf dem Versprechen von eskalierendem Druck basiert.

So harmonisch das auch aussieht…eine echte Wahl hatte Ísungur damals nicht. Also hat er lieber brav mitgearbeitet.

Mein eigener Weg

Schließlich bin ich zu der ganz einfachen Erkenntnis gelangt, dass alles körperliche Training nichts nutzt, wenn mein Partner Pferd es eigentlich nicht möchte. Aber wie bringt man ein Pferd dazu, sich für Gymnastik und Muskelaufbau zu interessieren?! Noch dazu in einer Art und Weise, um vielleicht auch noch einen Reiter auf dem Rücken zu tragen??

Anreiten mal anders: auf diesem Foto sitze ich eines der ersten Male auf Nellys Rücken. Und sie ist scheinbar kein bisschen irritiert, denn gemeinsam ist alles kein Problem.

Die Antwort zu dieser Frage ist derart komplex, dass ich sie nicht in wenigen Worten zusammenfassen kann. Es benötigt dazu gleichermaßen den Verstand und das Herz – um sowohl die Wissenschaft als auch das Individuum zu achten. Aber der Kern ist sehr einfach: betrachte Pferde als gleichberechtigte Lebewesen. Versuche nicht, sie zu etwas zu zwingend. Setze keine Erwartungen und akzeptiere ein “Nein”. Versuche stattdessen, Situationen zu kreieren, in denen die Pferde die Lösung selbst finden – selbstständig und selbstbestimmt. Sei uneingeschränkt positiv: wenn du es schaffst, dass ein Pferd stolz auf sich selbst ist, so wird auf einmal alles möglich.

Mehr zu diesem Thema findest du auch in meinem Blog-Post zu meinem Pferd als Partner. Denn nur wenn wir ehrlich versuchen unser Pferd als Partner zu gewinnen (und es nicht zum Partner-Sein zwingen), dann werden wir auch Teil einer glücklichen Partnerschaft sein.

Unterricht

…oder, besser gesagt: Unterstützung, um deinen eigenen Weg zu finden.

Wenn du ebenfalls eine partnerschaftliche Beziehung zu deinem Pferd als Ziel vor Augen hast, aber nicht weißt wie du dort hin kommst, dann helfe ich dir gerne dabei deinen eigenen Weg dorthin zu finden.

Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: in Form von Coaching bei dir im Stall, als Training bei uns am Ponyhof, in Kurs-Form oder via Online-Coaching. Ganz, wie es für dich und dein Pferd am besten passt 🙃
Mehr Details zu diesen Möglichkeiten findest du auf meiner PferdeSinn-Website – Pferdetraining mit Herz und Verstand.

Du möchtest diesen Weg beschreiten? Dann setze jetzt den ersten Schritt, denn damit fängt jede Reise an 👣

Meine Ausbildungen

Im Laufe meines Lebens habe ich mich mit zahlreichen unterschiedlichen Bereichen der Pferdewelt auseinandergesetzt; ich habe viel in meine eigene Ausbildung investiert, da Pferde schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens waren.

Am allermeisten lerne ich aber von meinen Pferden; hier erfährst du mehr zu meinen equinen Lehrmeistern und Wegbegleitern.

Meine Ausbildungen im Pferdebereich

Besuchte Kurse/Vorträge

  • Bent Branderup (Academic Art of Riding)
  • Uschi Sündermann (Natural Hoof Care – Working Hooves)
  • Lucie Klaassen (The Masterson Method, Body Awareness, Centered Riding and Straightness Training)
  • Jossy Reinvoet (Bitless Art of Riding)
  • Antje Bandholz (Sattelseminar und Reiten mit Leichtigkeit nach F. Baucher)
  • Christofer Dahlgren (Academic Art of Riding – Play, Smile, Practice)
  • Matthias Einziger (klassische Dressur/Wiener Hofreitschule)
  • Sandra Fencl (Barhuf-Bearbeitung und ganzheitliches Pferdetraining)
  • Maria Roob (Academic Art of Riding)
  • Hescho Roth (Feines Reiten – Schule der Leichtigkeit)
  • Walter Gegenschatz (Parelli)
  • Jörg Voßeler (klassische Dressur nach Richard Hinrichs)
  • Anita Platzer (TTouch – Körperarbeit)
  • Annika Keller (Academic Art of Riding)
  • Kastner Motion (Funktioneller Reitersitz)
  • Dörte Bialluch (Academic Art of Riding – Reitkunst für mich)
  • Franz Bachofner (Konzept Equus – Schule der Leichtigkeit nach Philippe Karl)
  • Thomas Ritter (Wissen der alten Reitmeister)
  • Patricia Valdhaus (Parelli)
  • Veterinärmedizinische Universität Wien (Barhuf-Bearbeitung, Symposien zu div. Themen)