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Gestatten, das sind die Ponies!

Ísungur vom Weberland

Rasse: Isländer
Geboren: 2007

Ein ungewöhnlicher Fürst seiner Rasse: Ísungur

Ísungur, mein wunderschönes Flausche-Pony. Ísungur, der absolutäre Herdenchef. Ísungur, den ich seit seiner Geburt kenne und der schon als Fohlen unglaublich ernsthaft und resilient war. Ísungur, der von Natur aus introvertiert und energieoptimiert ist. Ísungur, der Intellektuelle. Ísungur, der den Name eines Helden trägt und zu solch einem wurde.

Ísungur, der meine größte charakterliche Herausforderung war, obwohl (oder gerade weil) er Menschen gegenüber stets äußerst gehorsam ist. Ísungur, der mit der Zeit ein wahnsinnig stolzes und im positivsten Sinne eigenwilliges Pferd geworden ist. Ísungur, der sich mittlerweile großartig energieverschwenderisch präsentiert und mich dankbarerweise als seinen größten Fan und Bewunderer angenommen hat. Und mich mit dem gleichen Selbstbewusstsein auf seinem Rücken mitnimmt.


Noelani al Ayur

Rasse: Berber
Geboren: 2014

Wunderschön und selbstbestimmt: das ist Nelly!

Genannt “Nelly” ergänzt diese bezaubernde Wüsten-Prinzessin unsere kleine Herde. Sie brilliert nicht nur mit einer unfassbaren Intelligenz, sondern verzaubert uns auch täglich aufs neue mit ihrem einzigartigen offenen Wesen. Sie weiß genau was sie will (und was nicht) und weil ihr nie verboten wurde ihre Meinung zu äußern, tut sie diese auch immer offen kund; und zwar auf unnachahmlich charmante Weise.

Sie ist ein wahrlich unbekümmertes Pferd, das nie genug Aufmerksamkeit bekommen kann und dabei so richtig aufblüht. Sie hat einen wahnsinnig souveränen Charakter, ist neugierig, cool und mutig, aber wenn sie durchstartet ist sie schnell wie der Wüstenwind. Und zu allem Überfluss ist sie auch noch eine wahre Schönheit, die sich auch gerne von Spaziergängern bewundern lässt.


Lanzelot

Rasse: Noriker
Geboren: 2006

Lanzelot, der freundliche Riese

Lanzelot ist eine Urgewalt in jeglicher Hinsicht: er ist groß, schwer und aufgeweckt. Eigentlich wäre er aber gerne ein Schoßhund, der stets den direkten Körperkontakt sucht und für jeden Blödsinn zu haben ist.

Sein hohes Gewicht und sein langes Gebäude haben leider zu schweren Arthrosen in beiden vorderen Hufgelenken geführt; er selbst nimmt seine Erkrankung jedoch meist auf die leichte Schulter, weshalb man ihn manchmal vor sich selbst schützen und seinen spielerischen Übermut bremsen muss. Er nimmt jeden Vorschlag und jede Herausforderung ohne Zögern an und versucht sie umgehend mit vollstem Elan und Körpereinsatz zu erfüllen – so lange er die freie Wahl hat. Wehe, man versucht ihm einen fremden Willen aufzuzwingen: wer das versucht, muss mit 850kg wütendem Noriker rechnen.

Lanzelot ist zudem das sozialste Pferd, das ich jemals erlebt habe: er ist bei sämtlichen Pferden beliebt, ist eine absolut entspannte und freundliche Seele, die auch gerne sein Futter mit anderen Pferden teilt. Zumindest, wenn es gerecht zugeht: wenn er sich ungerecht behandelt fühlt, wird er hingegen zum Berserker und weiß seine Masse sehr gezielt einzusetzen. Generell ist es immer wieder bewundernswert, wie präzise und bewusst er mit seinen unglaublichen Körperdimensionen umzugehen weiß.


Fritzi

Rasse: unbekannt
1995 – 2014

In ewiger Dankbarkeit…

Es fällt mir schwer, Fritzi zu beschreiben – er war ganz einfach mein Lebenspferd, ein unvergleichlicher Charakter, der das Pech hatte mein erstes Pferd zu sein und mir ordentlich viel beibringen musste, obwohl er selbst noch jung war. Er hat mich von Teenie an begleitet und musste sämtliche meiner Irrwege und Lebensumstände mitmachen. Glücklicherweise hat er stets unmissverständlich klar gemacht, was er von meinen Ideen und neuen “Richtungen” hält, auch wenn ich seine Meinung oftmals nicht hören wollte und (erfolglos) zu übergehen versucht habe – er hat aus mir einen besseren Menschen gemacht, auch wenn ich diese Erkenntnis leider erst rückblickend begriffen habe.

Er hatte zahlreiche körperliche Probleme, aber davon hat er sich nie seine überschäumende Lebensfreude und -energie nehmen lassen. Er war meine kleine Knalltüte; ich wünschte, ich hätte damals besser damit umzugehen vermocht. Aber, er hat mich auch gelehrt nicht zurückzublicken, sondern im Hier und Jetzt zu leben. Und daher freue ich mich mittlerweile einfach, wenn ich in allen anderen Pferden das entdecke, wofür Fritzi jeden Tag eingestanden ist: Unbekümmertheit und die Fähigkeit zu ungezügelter Freude. Und langsam lerne ich, das gleiche auch in mir zu entdecken.